Je mehr du loslässt, desto mehr bekommst du.
Oder hast du mit vollen Armen schon mal jemanden umarmt?

Hierzu fällt mir spontan ein Beispiel aus meinem Leben ein. Vielleicht ist dir ja mal etwas ähnliches passiert.

Als ich mal wieder unfreiwillig Single wurde, wollte ich diesen Zustand so schnell wie möglich ändern; heisst im Klartext, eine neue Lebenspartnerin finden. Die unerfreulichen Erinnerungen der Trennung und das unangenehme Gefühl des Alleinseins sollten durch eine neue Beziehung kompensiert werden. Das war also mein Plan. Mit wachsamen Adleraugen und wildem Aktionismus versuchte ich der Einsamkeit ein Ende zu setzen. Das Resultat mag jedem logisch erscheinen - ich blieb alleine. Erst als ich genügend Abstand zu meiner vergangenen Beziehung gewonnen hatte, sprich, mich vom Ballast, verletztem Stolz, Eifersucht und falschen Schuldgefühlen befreit hatte, fühlte ich mich auch ohne Lebenspartnerin richtig wohl in meiner Haut. Just mit diesem neuen Glücksgefühl und der damit verbundenen positiven Ausstrahlung stolperte mir meine Traumfrau vor die Füße. Yes!

Mit alten Denkmustern, Vorstellungen, Prinzipien und Gewohnheiten ist es nicht anders. Solange ich an ihnen festhalte, bleibt keine Chance für neue Impulse und somit kein Raum für Weiterentwicklung. Erst das Loslassen von Ballast, sei es der Stein im Herzen, der Gedankenmüll im Kopf oder das Gerümpel im Keller, macht mich leicht und offen für die wunderschönen neuen Dinge des Lebens.

„Er kann nichts dazu lernen - sein Gefäß ist schon voll“
(aus dem Film AVATAR)

Hier weiter zu Ko(s)misches Prinzip 7