Ko(s)misches Prinzip 3


Alle Antworten liegen in Dir selbst.
Du musst Dir nur die richtigen Fragen stellen und die Sprache lernen, in der die Antworten zu Dir kommen.

Jetzt könntest du natürlich sagen: „Wenn das so einfach ist, müsste ich doch schon längst alle Antworten bekommen haben.“ Im Prinzip ist es so einfach. Es gilt dabei allerdings einiges zu beachten.

  1. Ich formuliere meine Fragen so einfach und präzise wie möglich.
  2. Ich finde heraus, auf welchen Wegen die Antworten zu mir kommen.
  3. Ich lerne die „Sprache“ der Antworten, um sie verstehen zu können.


Bei der Formulierung der Fragen gilt auch hier der Grundsatz: Je klarer ich sie formuliere, desto deutlicher werden die Antworten ausfallen. Fragenkonstruktionen wie: „Werde ich meinem Blind Date morgen abend in der blauen Jacke besser gefallen, wenn ich dazu meine schwarzen Lackschuhe trage oder doch vielleicht die braunen zum beigen Blazer?“ werden höchstwahrscheinlich mit ähnlich konstruierten, kuriosen Antworten bedacht.

Was den Weg der Antworten angeht, gibt es die vielfältigsten Möglichkeiten. Der Traum ist eine davon. Hierbei wäre es natürlich hilfreich, sich nach dem Aufwachen an den Traum erinnern zu können, um ihn anschliessend zu deuten. Auch sogenannte Zufallsbegegnungen mit Menschen, die mir einen entscheidenden Hinweis geben, können eine Antwort darstellen. Der unverhoffte Buchtipp eines Freundes kann durchaus eine Antwort in sich tragen. Die Meditation ist eine weitere Möglichkeit, um mir einen direkten Zugang zum eigenen höheren Selbst zu verschaffen. Im höheren Selbst liegen alle wichtigen Antworten, die nur darauf warten, von mir abgerufen zu werden.

Die Sprache einer Antwort ist so variantenreich wie der Weg, den sie gewählt hat, um zu mir zu gelangen. Im Falle eines Traumes ist die Antwort entweder so deutlich, dass sie mich förmlich anspringt oder so hübsch in Bildern verpackt, dass ich ohne eine simple wie auch wirkungsvolle Deutungshilfe nicht weiter komme.

Wann ist eine erhaltene Antwort von Bedeutung? Ein verlässlicher Indikator für die Treffsicherheit einer Antwort ist mein Gefühl. Handelt es sich um ein, für mich unangenehmes Thema und fällt die Antwort derart aus, dass ich sie am liebsten in die Tonne drücken würde, kann ich schon fast davon ausgehen, dass ich einen Treffer gelandet habe. Bingo! Bei angenehmen Dingen tritt oft der so genannte Geistesblitz-Effekt ein. Ich bekomme eine spontane Idee, Eingebung oder Vision, die mich in Hochstimmung versetzt. Wieder Bingo! Was die Zeitspanne zwischen dem Fragen stellen und dem Erkennen der Antwort angeht, gibt es auch hier erhebliche Unterschiede. Sie liegt zwischen 0,2 Sekunden und einem ganzen Leben. Da kann es dann schon mal vorkommen, dass ich eine Antwort bekomme, deren Frage ich vergessen habe. Es empfiehlt sich also, die wichtigen Fragen in jedem Fall zu notieren.


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Zuletzt geändert: 2010/11/24 09:44